2009

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Weihnachten...endlich ist es wieder soweit :) wenn jetzt noch das Wetter mitspielt - bin ich

begeistert.

 

Allerdings reicht es mir aus, wenn der Heilige Abend von Schnee begleitet ist und die Tage, an denen

ich eh nicht draußen sein muss.

 

Aber so ein wenig Weihnachtsstimmung kommt selbst bei mir auf, muss ich ja zugeben. Man könnte mich in der Tat dabei ertappen, das ein oder andere Weihnachtslied zu trallern und der

Weihnachtsmarkt an der Alster soll ja auch noch besucht werden !

Und zur Weihnachtszeit geht's ja auch zwischenmenschlich wieder rund...egal auf welches TV Programm die Wahl fällt, es läuft ein Spendenmarathon. Überall gibt es Rückblicke zu sehen und es

wird an unsere soziale Ader appelliert. Ich kenne kaum Freunde, Bekannte oder Verwandte, die das gut heißen. Ich allerdings liebe es.

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Wenn ich so etwas allerdings zum Besten gebe, muss ich mir die üblichen Vorwürfe gefallen lassen, wie "Du kannst auch über das Jahr hinweg an die Menschen denken, denen es nicht so gut geht,

warum gerade zu Weihnachten ?!!"

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Aber, es ist die Weihnachtszeit und die Zeit des Jahreswechsels, in der auch ich mich zurück lehnen kann und in der ich Zeit finde, über einige Dinge nachzudenken. Aufgrund der Feiertage ist es mir

auch möglich, meine Gedanken dieserhalb auf andere Menschen zu lenken. Natürlich ist es durch die Stimmung begünstigt. Der Handel und die Politik tun ihr Übriges - das will ich gar nicht schön reden,

aber jeder kann für sich selbst erkennen, dass es gerade diese Zeit sein sollte, in der man sich selbst hinterfragt und das letzte Jahr Revue passieren lässt und seinen Blick auch auf die Menschen richtet,

die einem nahe stehen, aber auch auf die Menschen, die einem Unbekannt sind - was jedoch nichts

daran ändert, dass es Mitmenschen sind.

 

Es gibt natürlich das ganze Jahr hinüber genügend Möglichkeiten, die eigene Menschlichkeit und die Verantwortung für die Nächsten unter Beweis zu stellen. Und eigentlich möchte ich auch niemandem

diese Verantwortung absprechen und könnte nun mahnend den Zeigefinger heben und aufzählen, wie viele Menschen diese Verantwortung sträflich vernachlässigen.

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Natürlich gibt es Menschen, im direkten Umfeld und auch in der großen, weiten Welt, bei denen Worte wie Anstand, Moral, Ethik und Ehrlichkeit und Menschlichkeit nicht sonderlich groß geschrieben werden...keine Frage...aber konzentrieren wir uns auf das, was wir, was jeder Einzelne tun kann.

 

Jeder hat mit seiner kleinen Welt unsagbar viel um die Ohren, das geht mir ähnlich, so konzentriere ich mich, wie die Chinesen, auf meinen inneren Kreis und sorge mich um die Menschen, die mir

(mehr oder weniger) nahe stehen. Ich versuche diese Aufgabe nach bestem Wissen und Gewissen das ganze Jahr hindurch zu erfüllen und ich gebe zu, dass dies eine Aufgabe von großer

Verantwortung ist. Und genau das ist die Verantwortung und die Menschlichkeit, die ein jeder an den Tag legen sollte - eine liberale Grundhaltung sozusagen. Jeder kann zu jeder Zeit alles tun, was er

möchte, so lange er niemand anderen in seiner Lebensweise diskriminiert und einschränkt. Wenn dies bedacht werden würde, würde es jedem einzelnen Menschen leichter fallen, sein Leben zu

meistern.

 

Dies soll lediglich aufzeigen, dass die eigene Verantwortung so groß und der eigene Versuch, sein Leben und das, was einem wichtig ist, menschlich gegenüber zu treten eine so schwere Aufgabe ist,

dass man es niemandem verübeln kann, der sich (aber wenigstens) an Weihnachten und zum Jahreswechsel zurücklehnt und sich fragt:"Was habe ICH in diesem Jahr eigentlich erreicht ? Was

habe ich den Menschen gegeben, die ich liebe ?" - und wenn diese Fragen beantwortet sind, schaut man über den inneren Kreis hinaus und nimmt Anteil an den Schicksalen, die nicht einen selbst

getroffen haben, die aber andere Menschen verkraften müssen - das nennt man Menschlichkeit und das kann man wenigstens zu Weihnachten mal vollbringen

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In diesem Sinne wünsche ich Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit. Und wünsche jedem, dass er/sie im nächsten Jahr innere Ruhe und Glück findet. Das ist gar nicht so schwer, wenn man sich bewusst macht, dass es Dinge und Verbindungen gibt, die so wunderschön sind, wenn man den Mut hat, sie zu verstehen und sich darauf einzulassen. Es wird Dinge und Verbindungen geben, die uns gut tun, auch wenn wir zweifeln und eben diese Dinge und Verbindungen, die uns klar, wahrhaftig,

bedingungslos und ein Leben lang beistehen, in Frage stellen.

 

Meine Erkenntnis des Jahres 2009 ist die, dass es etwas gibt, das bleibt (um mal mit den Worten des deutschen Pops zu sprechen) und, dass man auch mal geduldig sein muss. Rückblickend habe ich auch gelernt, dass sich so etwas im Leben nicht oft eröffnet und man erhält auch nicht häufig die Möglichkeit, so etwas zu geben.

Vlt. huscht dieses"Bleibende" vorbei, aber man sieht es nicht, aber ich glaube, dass es vielen Menschen grundsätzlich verwehrt bleibt. Sollte so etwas an dir vorbei huschen, halte es ganz fest, wenn du es

erwidern magst und kannst, es kann auf unendlichen vielen Gebieten passieren und stützt dich in deinem ganzen Leben. Halte es fest, auch wenn du zweifelst und es schwer wird und sich Dinge

eröffnen, die du nicht erklären kannst, denn letztendlich ist es das, was dich trägt, was deine Lebensfreude zur Gewissheit macht, dich gegen Hass, Beleidigungen, Verleumdungen, Unehrlichkeit

und Unwahrhaftigkeit gleichgültig werden lässt und was deine Empfänglichkeit für Liebe,

Wohlwollen, Wahrheit und Gewissheit stärker werden lässt - kurzum....etwas, das bleibt !

Und huscht es nicht vorbei...dann seid geduldig :) so wie ich auch.

 

Frohe Weihnachten !

 

;)

 

Diana